Karim Rammo, der zehnte Sohn der Verstorbenen. Nach Informationen von SPIEGEL TV ermittelt derzeit das Landeskriminalamt (LKA), ob der 36-Jährige zu Unrecht Corona-Soforthilfen bekommen hat. Der Mann ist unter anderem Geschäftsführer einer Firma, die in Berlin eine Flüchtlingsunterkunft betreibt.
Finanzexperten der Polizei hatten Wohn- und Geschäftsadressen von mehreren Großfamilien mit den Daten der Investitionsbank Berlin (IBB) abgeglichen. Es war eine Anfangsrecherche, bei der die Beamten nur wenige Anschriften abfragten, die bereits aus früheren Verfahren aktenkundig waren.
Über 200 Anträge auf Corona-Soforthilfen
Die Trefferdichte verblüffte das LKA. Über 250 Anträge auf finanzielle Hilfe passen zu den wenigen Clan-Adressen. Auch mit der Anschrift des Flüchtlingsheims wurde Geld auf der Homepage der Investitionsbank beantragt. Hier residieren zwei Firmen von Karim Rammo.
Die Polizei kennt die Immobilie seit Jahren, weil sie von einem mutmaßlichen Strohmann aus dem Libanon gekauft wurde. Zu dem möglichen Subventionsbetrug fragte SPIEGEL TV bei Karim Rammos Anwalt an, der aber nicht reagierte.
Kommentare sind geschlossen.